Rebellisch. Taktisch. Mut.
Kurt Weill und Hildegard Knef feiern Geburtstag: Sehnsucht zwischen den Notenlinien
Eine musikalisch-literarische Hommage zum 100. Geburtstag von Hildegard Knef und zum 125. Geburtstag von Kurt Weill
„ Die Knef“, Hildegard Frieda Albertine Knef, war nicht nur Schauspielerin, Sängerin, Synchronsprecherin, Schriftstellerin, sondern auch ein Vorbild für Selbstbestimmung, weibliche Stärke und Emanzipation.
Der deutsche und später US- amerikanische jüdische Komponist Kurt Weill, floh 1933 ins Exil. Er war ein bedeutender Vordenker des 20. Jahrhunderts, dessen musikalisches Werk eine Mischung aus Gesellschaftskritik und Massenkompatibilität darstellte.
Ihre Liebe zu Theater, Musik und eine rebellische künstlerische Haltung verbindet die beiden ansonsten sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten.
In Knefs und Weills Leben gab es keinen Stillstand, weder persönlich noch musikalisch. Die beiden Überlebenskünstler waren offen für neue Einflüsse und Ideen und entwickelten sich und damit ihr künstlerisches Schaffen immer weiter. Sie rebellierten gegen gängige Normen, gingen beruflich wie privat couragiert ihren eigenen Weg.
Diese Sehnsucht zwischen den Zeilen und Notenlinien, die die Lebenswege der beiden Ausnahmekünstler beeinflusste, verdient es, ausführlich besungen zu werden. Anekdoten, poetische Reflektionen, Buchzitate runden das Programm ab und entführen das Publikum in Hildegard Knefs und Kurt Weills Lebenswelten. Ihre Musik, ihre Texte sind zeitlos, sprechen gestern wie heute, grundsätzliche menschliche Themen an, die immer relevant sind.
Und in dieser, sich ewig im Kreis drehenden Welt braucht es künstlerische Rebellinnen und Rebellen, die ihrer Sehnsucht nach Veränderung folgen und mutig einen anderen Takt vorgeben.
„Hilde und Kurt“ haben immer noch so viel zu sagen!
Daniela Bosenius (Gesang und Cello), Julia Diedrich (Klavier) und Ruth Forschbach (Moderation) wollen mit diesem musikalisch-literarischen Kleinkunstprogramm Hildegard Knef und Kurt Weill hochleben lassen.
Tickets: 15 Euro/ermäßigt 12 Euro.
Kartenreservierungen sind auch telefonisch unter 02234-23130 oder per Mail an reservierung@altsanktulrich.de möglich.
© Foto: Hanna Styrie