Sa. 27.04.2024 um 19:00 Uhr: Wasser und Feuer: Musik für Flöte und Harfe

Sa. 27.04.2024 um 19:00 Uhr: Wasser und Feuer: Musik für Flöte und Harfe

Antonia Schreiber und Alja Velkaverh sind Solistinnen des Gürzenich Orchester Köln, sie spielen aber seit vielen Jahren auch als Duo und in anderen Kammermusik Konstellationen. Sie sind immer auf der Suche nach neuen und spannenden Stücken für ihre Besetzung. 2020 erschien ihre CD mit dem Titel „Pan und Appoll – Wassermusik für Flöte und Harfe“.
Daraus präsentieren die beiden Ihnen ein paar der Werke mit Bezug zum Wasser, ergänzt durch Werke mit feurigem Temperament.

Zum Programm:
Jean Cras, ein erfolgreicher französischer Komponist, war auch Admiral eines Schiffes, auf das er sein Klavier mitnahm. Seine Suite en Duo für Flöte und Harfe hat er an Bord komponiert.
In Algues von Bernard Andrès verbergen sich sieben Miniaturen, die unterschiedliche Wasserpflanzen in der Musik darstellen. Andrès war ein französischer Komponist, der sehr jung mit dem Klavierunterricht anfing und später auf die Harfe wechselte. Er komponierte mit einem experimentellen Anklang, vor allem, was die Tongestaltung an der Harfe angeht.
Astor Piazzollas Histoire du Tango ist der leidenschaftlich-feurige Kontrast in der ersten Hälfte. Sie ist eine musikalische Geschichte des Tangos in vier Teilen, von 1900 bis heute. Und wie Piazzolla selbst sagte : “der Tango von heute ist der Tango von morgen”.

Marc Berthomieus 3 Thèmes wurde durch Alja Velkaverh und Antonia Schreiber erstmalig auf CD eingespielt. Ein gefälliges Stück mit drei Sätzen: Asturienne, Moldave und Saltarelle. Die Ecksätze haben einen tänzerischen Charakter, der Mittelsatz erinnert an einen Fluss wie die Moldau, der einen sehnsüchtig in die Ferne träumen lässt.
Danach wird es noch einmal bedeutend feuriger mit einem Stück des indischen Komponisten Ravi Shankar: Lˋ aube enchantée, die verzauberte Morgendämmerung, ist eine Bearbeitung des Ragas Todi. In der indischen Musik gilt eine Aufführungstradition erst dann als klassisch, wenn sie melodisch von einem Raga abhängig wird. Ein Raga ist eine Reihe von Tönen, die sich über das ganze Stück wiederholen. Darüber setzt der Komponist dann eine melodische Stimme.

Zuletzt ertönt die Fantasy Sonata „Naiades“ des englischen Komponisten William Alwyn. Er war ein ausgezeichneter und erfolgreicher Flötist und komponierte vorwiegend für dieses Instrument. Bei Naiades geht es zurück an’s Wasser: sie sind Nymphen der griechischen Mythologie, die über Quellen, Bäche, Flüsse, Sümpfe, Teiche und Seen wachen. Ihnen wurde oft eine heilende oder sogar magische Wirkung nachgesagt.
Auch wenn die Thematik der Nymphen eine fließende Ruhe erwarten lässt, wird dieses Stück im Laufe äußerst virtuos und temperamentvoll.

Tickets: 18 Euro/ermäßigt 15 Euro

Buchungslink

Kartenreservierungen sind auch telefonisch unter 02234-23130 oder per Mail an reservierung@altsanktulrich.de möglich